Mittwoch, 9. Juli 2014

MEIN INKARNATIONSVERLAUF Teil 8

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(Ich möchte darauf aufmerksam machen, das historischen Angaben nur ungefähr gestreift werden)!

Babylon, die biblische Stadt, dürfte jedem geläufig sein. Der Turm zu Babel sicher auch. Diese imaginäre Geschichte spielte sich also vor einigen Jahrtausenden ab. Der neugierige Leser kann sich ein Lexikon zur Hand nehmen oder im Internet nachsehen um das heutige Wissen über Babylon zu studieren. Sicher sehr interessant für einige um das heutige Wissen über Babylon zu studieren. Sicher sehr interessant für einige Leser. Sehen wir uns also diese vierhunderttausend Einwohner zählende Stadt an.

Schon von weitem kann man diese beeindruckende Stadt mit ihren vierzig Meter hohen Stadtmauern wahrnehmen. Aber noch beeindruckender ist ein Koloss von einem Gebäude das sich gut sichtbar noch in Konstruktion befindet. Es ist rund und abgestuft. Nein, es ist kein Gebäude. Hier ist ein Weltwunder am entstehen. Es ist der berühmteste Turm des Altertums. Der Turm zu Babel!

Wie die Ameisen sieht man die Menschen an diesem Turm herumwuseln. Ein geschäftiges Treiben kann man schon von weitem wahrnehmen. Dieser Turm überragt alles. In meiner jetzigen Inkarnation bin ich ein Geschäftsmann der mit Trockenobst handelt. Ja, Trockenobst! Was gibt es denn da zu lachen? In meiner Zeit kannte man noch keine Konservendosen und das Früchtezeugs wurde auf diese weise, als zusammen geschnurrtes etwas haltbar und handelbar gemacht. Es ist kein schlechtes Geschäft wenn man sich einen guten Kundenstamm herangezogen hat. Ich bin am überlegen ob ich nicht noch Nüsse in mein Angebot nehmen soll.

Ich bin sehr Ehrgeizig und will reich werden. Vermögend bin ich ja schon. Glücklich bin ich aber noch nicht. Ich will der reichste Mann der Welt werden. Vielleicht werde ich dann glücklicher. Babylon besuche ich zum ersten mal. Diese Stadt ist ziemlich weit von meiner Heimatstadt entfernt. Ich habe schon vieles über diese sagenhafte Stadt gehört. Hier kann man sicher gute Geschäfte machen. Babylon ist die größte, schönste und reichste Stadt der mir bekannten Welt. Und wenn das nichts ist.

Ich passierte das unbewachte Stadttor. Eins von vielen anderen. Diese Stadt fühlte sich sicher. Es ist eine bis an die Zähne bewaffnete Hochkultur. Die Mächtigste ihrer Zeit. Es ist eine Handelsstadt und durch Handel reich geworden. Nicht gerade der Pöbel, der die Strassen und Gassen durchflutet ist reich, sondern eine kleine, feine Gesellschaft die durch Handel einen derartigen Einfluss gewonnen hat, daß sie insgeheim an Macht die des Königs der Babylonier übertraf. Und warum sind die anderen nicht reich sondern offensichtlich arm? Sie provozieren , durch ihre Erniedrigung verursacht, die halbwegs anständigen Bürger. Es ist das Geldsystem das die Menschen in ein paar Reiche und viele, viele arme Menschen aufteilt.

Die paar übrig gebliebenen, mittelständischen Bürger halten sich unsichtbar um nicht aufzufallen. Sie haben Angst vor dem stehlenden und mordenden Abschaum der die Strassen unsicher macht. Materielle Armut verführt zu provozierenden Trotzhandlungen und nicht nur zu Raub und Totschlag wie ich ernüchtert feststellen musste. Eine weitere unsichtbare Macht im Staate ist das sogenannte Beamtentum. Korrupte Banditen im Schutz eines langsam dahinfaulendes Staates. Denn anders kann ich das nicht beschreiben was ich vorfand, als ich die Stadt durchmarschierte um sie kennen zu lernen. Es wurde mir empfohlen bei Einbruch der Dunkelheit nicht auf die Strasse zu gehen und außerdem abseits gelegene Stadtviertel und gewisse Strassen zu meiden. Ich hielt mich daran. Aber was ich so vernahm lässt mich diese grossartige Stadt mit etwas anderen Augen sehen.

Alles ist dem babylonischen Geld verfallen. Der König ist nur noch eine Marionette. Priester haben im Hintergrund die wahre politische Macht in den Händen. Sie raffen das Geld der Bürger, durch harte Methoden eingetrieben, an sich und werfen dem König die abgenagten Knochen vor. Der König war machtlos. Wenn er einschreiten würde hätte er vielleicht sogar die Götter Babylons gegen sich. Und das sind nicht wenige. Was schlimmeres kann einem König nicht passieren. Besonders wenn er satt ist und dekadent und sich nur noch um sein eigenes Wohlergehen kümmert. Das da sind: Wein, Weib, Spiel und Gesang. Grausige Spiele wie sie später nicht einmal die Römer aussinnen konnten.

FORTSETZUNG FOLGT!


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